Wer verletzte oder hilflose Tiere findet, darf sie mitnehmen und ihnen helfen, bis sie wieder fit sind - das Bundesnaturschutzgesetz macht in diesem Fall eine Ausnahme von den allgemeinen Besitzverboten. Unter Umständen muss man die Naturschutzbehörde oder die Jagdbehörde der Kommune verständigen.
Wenn das Tier verletzt ist, sollte man es zunächst zum Tierarzt bringen. Oft kennen Tierärzte oder das Tierheim auch geeignete Pflegestellen für die Nachsorge. Im Frühling und Sommer kommen verirrte oder verwaiste Jungvögel hinzu (Foto: Baby-Grünfink), denen man selbst helfen kann. Bei Erfolg müssen die Pfleglinge freigelassen werden.
Gute Tipps zur Aufzucht von hilfsbedürftigen Jungvögeln findet man auf den Seiten der Wildvogelhilfe,
https://wp.wildvogelhilfe.org/. Die Seiten sind sehr vielschichtig. Besonders konkret ist die Teilseite:
https://wp.wildvogelhilfe.org/vogelwissen/die-aufzucht/jungvogel-gefunden-was-ist-zu-tun/
Wer sich die Aufzucht nicht zutraut, kann sich an Pflegestellen wenden. Deren Auflistung in der "Wildvogelhilfe" ist sehr unvollständig. Vollständiger ist die Auflistung der Wildvogel-Pflegestation Marburg e.V., die auch sehr ausführliche Pflege- und Futteranleitungen zur Verfügung stellt:
http://www.sternensteine.de/wildvogel/html/liste.htm#08
Der NABU Baden-Württemberg betreibt eine Auffangstation in Mössingen: https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/, Tel. 07473 - 1022. Für Ulm und Umgebung haben wir einige Pflege-Adressen gesammelt, Vermittlung über Wiltrud Spiecker, e-Mail: wiltrud.spiecker@gmx.de,Tel. 0731-553389. In Notfällen sollte man anrufen, e-Mails werden vielleicht zu spät gelesen. Aus Zeit- und Platzgründen ist eine Aufnahme nicht immer möglich.
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